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Donnerstag, 14. August 2014

"Die gefährliche Situation" - Niall Ferguson im FAZ Interview

In seinem, wie immer provozierenden, Interview mit Franfurter Allgemeinen Zeitung vom 4. August lädt der Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson zu einer spannenden Kontroverse über den ökonomischen Nutzen des ersten Weltkrieges ein. Ferguson wiederholt in dem Beitrag seine These vom falschen Kriegseintritt Großbritanniens, widmet sich aber im Schwerpunkt dem vorangegangenen ökonomischen Kalkül sowie der ökonomischen Konsequenzen.

1918 war der Staat beinahe überall extrem stark gewachsen. Diese Ausdehnung des Staates zurückzuführen erwies sich als extrem schwierig.
Ferguson führt aus, dass nach 1920 zwar der Versuch einer Eindämmung des Staatswachstums bestand, dieses jedoch spätestens durch den Zweiten Weltkrieg in gesteigertem Staatswachstum mündete. Auf die aktuelle wirtschaftliche Situation in Europa bezogen führt er aus:
Heute sind wir - nach der fInanzkrise mit dem anschließenden enormen Schuldenaufbau - in einer ähnlichen, aber nicht identischen Situation wie in den 1920ern oder 1945. Viele Staaten haben enorme Schuldenquoten. (...) Die Situation ist wieder einmal gefährlich.



Niall Ferguson





Dienstag, 12. August 2014

20 Jahre Gartner's 2014 Hype Cycle: Digitalisierung der Unternehmen

Seit zwanzig Jahren erstellt das Forschungsinsitut Gartner den Hype Cycle und trägt auf der Trendkurve die Entwicklung einzelner Technologien und Services ab. Kürzlich wurde die 2014er Version veröffentlicht. Zum zentralen Thema wird dabei die Digitalisierung der Geschäftsmodelle erklärt, Digital Business.

Quelle: http://www.gartner.com/newsroom/id/2819918

Montag, 3. Februar 2014

Blick in die Zukunft

In einem aktuellen Interview im The European spricht Alexander Görlach mit Oliver Borgis über die Bedeutung von Prognosen. Interessant ist das Statement von Borgis zum Thema "random walk":
Die wissenschaftliche Erklärung vom sogenannten random walk stellt darauf ab, dass die Märkte alle verfügbaren Informationen auch über die Zukunft bereits beinhalten, nur neue Informationen können sie bewegen. Neue Informationen sind aber eben neu und nicht vorhersehbar. In dieser strikten Form kann der random walk zudem nur gelten, wenn die Märkte effizient sind und alle Informationen rational verarbeiten, das ist nicht immer der Fall.

Montag, 20. Januar 2014

Alle Macht den Städten.





Die Thesen von Benjamin Barber, Professor für Zivilgesellschaft an der University of Maryland, lassen sich darauf fokussieren. Der Politikwissenschaftler provoziert durch die Überlegung, die Entscheidungsbefignisse von Städten auszubauen, um die steigende ökonomische Bedeutung von urbanen Regionen zu reflektieren. Dieses Bild setzt er in den Kontrast zu nationalstaatlichen Organisationsformen.
 
Sein aktuelles Buch hat den Titel "If Mayors Ruled the World: Dysfunctional Nations, Rising Cities".

Lesenswert ist auch sein Interview in der Wirtschaftswoche vom 16.12.2013 unter der Überschrift "Totales Chaos". Hier erörtert Barber, dass städtische Verwaltungen geeigneter sind, um effiziente Ressourcenallokationen herbeizuführen als bürgerfernere Verwaltungsaparate.

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